Im Stadtteil Böhringen von Radolfzell am Bodensee, entstand im Jahr 2024 ein Objekt mit insgesamt 100 Mietwohnungen, einer Gewerbeeinheit, Kindertagesstätte und Tiefgarage.
Die Wohnungen im Überblick:
Auszeichnungsverfahren "Konstanz 2018 - 2024" – Wohnquartier Nezfeldwies
Wohnquartier Nezfeldwies:
Nezfeldwies 1-15
78315 Radolfzell-Böhringen
Architektur/Stadtplanung:
Lanz Schwager & PartnerNezfeldwies 1-15
78315 Radolfzell-Böhringer Architekten mbB BDA, Konstanz; Projektleiterinnen: Petra Martin, Anna Edegger | Landschaftsarchitektur: 365° freiraum+umwelt Kübler.Seng.Siemensmeyer Partnerschaftsgesellschaft bdla, Überlingen; Projektleiterin: Miriam Lorenz
Bauherrschaft:
Dr.-Ing. Jürgen M. Vogg, Radolfzell; , Projektleiter: Jürgen Kapfer
Fertigstellung:
2024
Begründung der Jury:
Hier ist ein vielfältiges, sozial durchmischtes Quartier „aus einem Guss“ entstanden: Die dreigeschossigen Punkthäuser des eigenständigen Quartiers fügen sich mit ihrer Kubatur harmonisch in die Landschaft und in angemessener Dichte in die benachbarte Baustruktur ein. Die hochwertigen Materialität und zurückhaltende Farbgestaltung überzeugt. Der Kitaneubau mit dem zugehörigen Quartiersplatz bildet den sozialen Treffpunkt. Vorbildhaft ist die dezentrale Entwässerung sowie die Dachbegrünung mit PV-Anlagen. Die Freiraumgestaltung überzeugt mit vielen Rasen- und Wiesenflächen, Baumpflanzungen und einem durchdachten Wegesystem. Der östliche Grünzug mit Bachlauf zwischen vorhandener und neuer Bebauung bildet einen wertvollen Rückzugsraum für Menschen und Tiere. Die Arbeit stellt einen wertvollen Beitrag zur eigenständigen Entwicklung eines Quartiers dar und schafft dringend benötigten Wohnraum.
Objektbeschreibung:
Südlich der Singener Straße wurde in Radolfzell-Böhringen ein neues Wohnquartier mit 100 Mietwohnungen entwickelt. Die Wohnbebauung besteht aus zwölf dreigeschossigen Baukörpern mit begrüntem Flachdach, die auf zwei Baufelder mit je einer Tiefgarage verteilt sind.
Die Fortführung der vorhandenen Baustruktur in offener Bauweise mit punktförmigen Gebäuden macht den bestehenden Naturraum erfahrbar und unterstützt die Freiraumvernetzung zum angrenzenden Biotop. Die Gebäude haben kompakte, klar
formulierte Volumen. Private Freisitze der Wohnungen sind als auskragende Loggien oder als Terrassen errichtet. Neben Mikrowohnungen als 1- und 2-Zimmerwohnungen, sind der Großteil als 3- und 4-Zimmerwohnungen errichtet worden. Die Baukörper sind in monolithischer Massivbauweise mit Putzfassade hergestellt.